Sonntag, 10. Februar 2008
JokkMokk
Topic: 'Ausfluege'
JokkMokk, der Höhepunkt der Woche. In Jokkmokk fand diese Woche der Samimarkt statt(Sami = Lappen, aber das sagt man nich mehr) und wir haben uns ja schon am Anfang für diesen Trip angemeldet und waren sehr gespannt, was uns dort erwartet.
Zunächst ging es erstmal saufrüh los, um 4Uhr morgens war treffen, denn wir hatten ca. 500km Fahrt vor uns). An Schlaf nich zu denken, denn Busse sind sauunbequem und es war schweinekalt, außerdem waren die Straßen so schlecht, dass wir ständig über Schlaglöcher fahren mussten.
So gegen 10Uhr schlugen, wir dann am Polarkreis aus, alle raus und wie europäische Japaner Fotos gemacht.

(erklärt sich selbst)
Kurze Zeit später kamen wir in Jokkmokk an und die Umfahrung der Innenstadt vermittelte einen kurzen Eindruck der Stadt, der mit Halt an der örtlichen Schule erst einmal endete, da wir dort das versprochene Frühstück bekamen. Daraufhin sind wir² raus aus der Schule und erkundeten den Markt.

(Ein Blick in den Markt, allerdings, gab es wohl noch 4 weitere solche Wege)
Dieser war eine merkwürdige Mischung aus Werbeverantstaltung(Vattenfall, die schwedische Armee und verschiedene Produkte, wie Kerzenöl oder ital. Nudeln), traditionellen Produkten, die angeboten wurden(Felle, Rentierfleisch, generell Rentierprodukte, Messer und Essen) und Kitsch auf höchster Ebene war. Sehr merkwürdig! Als wir³ den größten Teil des Marktes erkundet hatten, orientierten wir uns Richtung See auf dem weitere Sachen vorbereitet waren:
Eine kleine Arena, in der Rentierrennen verantstaltet wurden, ein Hubschrauberlandeplatz, für das entsprechende Fluggerät, mit dem man über die Gegend fliegen konnte, eine abgesteckte Fläche, für Hundeschlittenrennen und eine Station für Schneemobile.
Es zog uns zu den Hundeschlitten, die nach der Bezahlung auch ziemlich zügig bestiegen wurden(ich nich, da meine Mentorgruppe, ne Hundeschlittentour organisiert) und dann ging sie ab, die wilde aber kurze Fahrt.

Hundeschlittenfahrt davor(Daniel, Doro, Raju v.h.)


(hundeschlittenfahrt, danach(Anja, Verena, Miriam v.h.)

So gegen 3Uhr guckten wir uns das angekündigte Rentierrennen an, welches ziemlich öde war, danach kam irgendwer auf die verrückte Idee, doch die Schneemobile auszuprobieren.


(Rentiere, die wenn sie nich spurten, in der Pfanne landen)

Allerdings haben wir uns es aufgrund des tierisch teuren Preises(350:- p.P.) sein lassen und sind noch Richtung Stadt, um u.a. die schicke Kirche zu bestaunen, leider war diese zu.
Nach langer Stärkungspause mit Rentierfleisch(nich mein Fall, sind wir dann wieder nach Hause.

(Rückfahrt, nach einen ziemlich anstrengenden Tag)


²=alle Austauschstudenten
³=im wesentlichen Verena, Miriam, Doro, Anja, Daniel und später noch Ranschu(ich hoffe, so ists richtig)
Die letzte Woche
Aufgrund der wenigen Ereignisse fasse ich sie mal in diesem Blogbeitrag zusammen. Es kehrt langsam Alltag ein, denn in dieser Woche hatte ich meine erste Geschichtsvorlesung und verbrachte die Tage eigentlich nur in der Bibliothek um die für den Geschichtskurs geforderte Literatur zu exzerpieren. Daneben halt noch der Schwedischkurs, der immer schlimmer wird, denn unsere Lehrer zeichnet sich durch relative Unfähigkeit aus, dass sich in schlechter Vorbereitung und falschen Übersetzungen der Vokabel äußert. Nich gerade toll und es breitet sich Unmut und Revolution aus.
Dann traf ich mich am Dienstag mit meinem Tandempartner aus, denn ich hatte mich zum besseren Schwedischlernen beim Tandemlernprogramm angemeldet. Nun werden wir uns versuchen 2mal die Woche zu treffen und ich werde von ihm schwedisch und er von mir deutsch lernen. Mal gucken wie das wird, denn der erste Eindruck is eher solala, aber daran soll man sich ja nich festhalten.
Am Mittwoch hatte ich meine erste Gitarrenstunde. Ein weiteres Highlight, in der vom Alltag geprägten Woche. Verena hat eine Gitarre bei und spielt schon saulange und ich lasse mir ein paar Sachen beibringen und kann so kostenlos mal reinschnuppern, ob ich mir doch endlich mal ne Gitarre kaufe und Stunden nehme, um es zu lernen, reizen tut mich das ja schon lange. So fingen wir also an mit Haltung, der C-Dur Tonleiter, Gitarre stimmen und den ersten zwei Akkorden, wobei die noch nich richtig sitzen und ich mich echt frage, ob Knockin' on Heavens Door von Bob Dylan wirklich das erste Lied sein kann, dass man lernt. Mal gucken wie das weiter geht. Ich hab sie gefragt, ob wir die Stunden aufstocken können und so werde ich Montag und Mittwoch, wenn nix dazwischen kommt ein paar Wochen Gitarrenunterricht bekommen.
Ansonsten gab es keine weiteren Highlights und so werde ich mich an den letzten Blogeintrag machen, der die Woche ein bisschen bestimmte, denn wir waren schon sehr aufgeregt wegen Jokkmokk.
Vi hers.
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Nordlichtjagd
Letzten Sonntag abend waren hier ziemlich viele Austauschstudenten auf Nordlichtjagd. Zahlreiche geophysikalische Institute meinte es wäre eine gute Zeit dies zu tun. Auch unsere Quelle http://www.gedds.alaska.edu/AuroraForecast/ ließ uns für diesen Abend hoffen Nordlichter zu sehn. Also stapften wir, mit Tee, Keksen und Kameras so gegen 22.30 in Richtung See, der sich ca. 25min von Ålidhem Centrum befindet, los. Der Himmel war klar(logischerweise eine Grundvorraussetzung) und es war tierisch kalt(ich hatte noch am nächsten morgen kalte Beine). Als wir auf dem See ankamen, allerdings die erste Enttäuschung, denn die Stadt strahlte sehr hell in den Himmel hinein und die zweite Enttäuschung, der Himmel war leider doch nich so klar wie wir dachten und es tummelten sich zahlreiche Schleierwolken, die von der Stadt angestrahlt wurden und dann auch gleich als Nordlicht betrachtet wurden. Aber Pustekuchen und so verweilten wir auf dem See und genossen unsere Marschverpflegung. Trotzdem kein Nordlicht. Einzig ein paar Sternschnuppen sind uns begegnet und wir können begründet hoffen, dass ein paar Wünsche von uns in Erfüllung gehen. Nach 'ner gefühlten Ewigkeit (es war echt saukalt) sind wir dann nach Hause zurückgelaufen, allerdings mit dem festen Vorsatz bei den nächsten guten Vorhersagen, es noch einmal zu veruchen.


(Aufbau der Fotoausrüstung und erster Testlauf)


(wir ihr seht, seht ihr nix)


(Jeder fotografiert jeden)

Har du bra. Marcel
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Samstag, 2. Februar 2008
Kings of Convenience
Topic: 'Abends'
Am Dienstag(ich weiß, ist schon ne Weile her) war ich auf nem Kings of Convenience Konzert hier in Umea. Es fand in nem alten Theater(Sagateatern) statt, in das nur ca. 300 reinpassten.
Ich hatte vorletzten Donnerstag erfahren, dass sie hier spielen und wollte unbedingt hin, doch im Ticketstore sagten sie mir es ist ausverkauft. Scheiße! dachte ich, dann meinte aber eine der Internationals es gibt noch Karten in nem kleinen Plattenladen in Umea. Ich also hin Karte gekauft und freudig am Dienstag ins Konzert gegangen.
Die Location war geil, wie gesagt ein altes Theatern, mit kuscheligen Samtsitzen und einer Bühne, auf der nur ein Keyboard, die Gitarren und noch die E-Gitarre vom Support standen, kein SchnickSchnack.


(auch wenns sehr dunkel ist, hoff ich, dass ihr was erkennt)


(nocheins)

Der Support war ein Typ namens Robert Svennson. Er, ganz allein auf der Bühne mit ner E-Gitarre. (war nich so mein Geschmack).

(der support)
Aber dann so gegen 20.45 kamen die beiden, leider ohne die Dame, die auf den Covern, der beiden Alben noch zu sehn ist(kurze Enttäuschung). Dann legten sie los, traumhaft nur die beiden Gitarren und die Stimme. und sie hatten 80 min Spaß mit den Gästen und sich selbst. Eine Superstimmung und der Beweis das Konzerte auch im Sitzen Spaß machen können. Sie haben viel vom neuen Album gespielt, dass wohl bald rauskommt.
Im Anschluss gabs noch ne kleine Aftershowparty auf der sie auch waren, aber als Typ geht man natürlich nich hin und fragt nach nem Autogramm oder so. Aber sausympathisch die beiden und die Kommentare zwischen den Liedern auf Schwedisch gehört zu haben, hat dem Vergnügen keinen Abbruch getan. So ging einer der besten Abende hier dann mit der Fahrt nach Hause zu Ende.
P.s. Bilder folgen
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International Dinner
Gestern abend traf sich die gesamte Buddy Gruppe zu einem International Diner, dass heißt jeder musste ein für sein Land aus dem er/sie kommt typisches Gericht zubereiten. Ich entschied mich aus Kreativlosigkeit für Rote Grütze mit Vanillesoße, is nich schlecht angekommen, aber wie immer habe ich viel zu viel gemacht.
Die ItalienerInnen hattens einfach, denn die Sachen isst jeder und kennt jeder von denen gab es Pizza und Lasagne. Aus Frankreich durften wir eine Quiche kennenlernen und sauguten Schokoladenkuchen.
Die anderen Deutschen in meiner Gruppen brachten Kartoffelpuffer, Kalten Hund(wobei mir neu war, dass man die Kakaomasse mit Wodka macht) und Schoki(die aus der Schweiz kam).
Die Leute von der Insel(also Engländer, Iren und Nordiren(sie sollen mir nich böse sein, dass ich sie kulinarisch in einen Topf werfe) machten Schokocockies und Crumble(ein süßes Dessert, bei dem man Apfel, Zucker, Mehl, Butter, Salz zu einen Teig verarbeitet und es dann bäckt).
Und die Schweden tischten Blutpudding(nich mein Fall), Ananaskuchen(der war zu schnell weg), Blaubeerkuchen(der war lecker), Lachs mit Senf-Hönig-Soße, eingelegte Heringe in verschiedenen Marinaden(beides lecker) und Kaviarcreme(kommt glaub ich auf die Sorte an) zu. Ein wirklich leckerer Abend und vllt können wir das anders rum auch mal probieren(wir kochen schwedisch, sie kochen international).
Hier ein paar Fotos vom Essen:

(bitte keine Fragen zu den Prsonen. Ich kenn noch nich mal alle Namen.)


(liegt aber nich nur an mir stänidg sieht man neue Gesichter)


(Essen und Quatschen is einfach ne saugute Kombination)


(Schlacht ums Dessert)
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Dienstag, 29. Januar 2008
Wie Schweden feiern
Topic: 'Abends'
Eine ereignisreiche Woche ist zu Ende gegangen und ich habe ja schon ein paar Begebenheiten hier kundgetan, aber das wichtigste fehlt eigentlich noch, obwohl es meine erste Woche hier schon arg bestimmt hat: PARTYing!
Nachdem die Schweden unter der Woche relativ zurückhaltend gewesen waren, feierten sie am Wochenende richtig ausgelassen mit viel Alkohol, Alkohol und noch mehr Alkohol.
Alles startet mit einer Preparty, dessen Ziel es ist sich schon etwas Mut anzutrinken und im Club der Wahl nicht ganz soviel Geld zu lassen, was Angesichts der Alkoholpreise im Systembolaget auch schon ziemlich schwierig ist. So gegen 10 oder 11 macht man sich dann auf dem Weg zum Club, um dort bis zur gesetzlichen Sperrstunde um 2 viel zu trinken und möglichst danach nich zur eigenen Wohnung zu müssen. So ist mein Eindruck und der muss ja nicht auf jede Party hier zu treffen, aber war schon extrem, wie freizügig sich die Schwedinnen präsentierten und Kerle drauf eingegangen sind.
Wenn man niemanden abbekommen hat, geht es nach dem Club meist zum Ort der Preparty, denn wenn man sich seine Getränke eingeteilt hat, hat man dann noch was zum weiterfeiern.
Der nächste Morgen beginnt dann so gegen 2, wo man sich langsam fertig macht um um 3Uhr am Ort der Fika zu sein, die hier eigentlich ständig stattfindet und dessen Inhalt es ist nur Kaffee oder Tee zu trinken. Am Wochenende dehnt man dieses Erlebnis etwas aus und geniesst Kekse und Kuchen.
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kein Titel

Das Restaurant kenn ich doch irgendwoher!

P.s. Vielen Dank für die Karte, sie ist heute angekommen und sie trägt viel zur Verschönerung des Raumes bei
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Ausflug zum See
Sonntag:
Nach einer langen Nacht im "Corona" einem Club auf dem Campus, quälte ich mich hoch und wurde auch just von der Daniel(einem in Halle studierenden, in Berlin geborenen) International angerufen und gefragt, ob wir nich noch was machen wollen solange es hell ist. Gefragt, ja gesagt, getan und so sind wir so nahegelegenen(15min Fußweg) Nydalasjön einen sich über fast drei Stadtteile erstreckenden See am östlichen Rand der Stadt Umeå gelaufen. Der ist natürlich, wie es sich gehört um diese Jahreszeit zugefroren und mit einer ansehnlich Schneedecke überzogen. Er soll im Sommer zum Baden und Fischen einladen und im Winter kann man Eisangel und wenn nich soviel Schnee draufliegt, Schlittschuh fahren und mit viel Schnee, Skilaufen. Um den See wird hier zu jedem Wetter gegrillt und auf die Jagd nach Nordlichtern gegangen. Wirklich sehr schön anzusehn.


Auf dem Weg zum See


Um eine Ahnung von der Größe des Sees zu bekommen


Und auf dem Weg zurück
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Impressionen
Topic: 'Impressionen'
Das kann einem passieren, wenn man nach einem harten Tag in der Uni, wo man fleißig war und arg geschuftet hat, nach Hause will!